Ein Tag mit Behinderung

Am 28. März konnten die Erstklässler am eigenen Leib erfahren, wie es ist, mit einer Behinderung zu leben.
Mit einer Spende des Fördervereins konnten sie zwei blinde Menschen des Dunkelcafés in Siegen in den Unterricht einladen. Einer war schon von Geburt an blind, der andere ist durch einen Unfall blind geworden.
Zu Beginn durften die Kinder Fragen stellen und erfuhren so einiges über das Leben in Blindheit. Zum Beispiel erfuhren sie, wie Blinde sich in einem Raum orientieren können und welche Hilfen es gibt, um alleine einkaufen gehen zu können oder sich farblich passende Anziehsachen heraus zu suchen.

Anschließend konnten sie selber ausprobieren, wie es ist, mit einer Behinderung zu leben. So sollten sie mithilfe eines Blindenstockes selber den Weg aus der Schule heraus finden. Die Augen waren dabei natürlich verdeckt. Draußen half einem nicht nur der Stock bei der Orientierung, sondern zum Beispiel auch genaues Hinhören.
Auf dem Schulhof konnte auch ausprobiert werden, wie es sich anfühlt in einem Rollstuhl zu sitzen.
In einer weiteren Übung lernten die Kinder kennen, wie Blinde mithilfe einer besonderen Blindenschrift lesen und schreiben können. Das war gar nicht so einfach, aber viele Kinder haben es mit einer speziellen Schreibmaschine für Blinde geschafft, ihren eigenen Namen zu schreiben.

Es war sehr interessant, einen Tag lang auszuprobieren, wie ein Leben mit Behinderung ist.
Vielen Dank an den Förderverein, der dies ermöglicht hat.