Ende September war es endlich soweit. Die Mäuse, Elefanten und Giraffen fuhren gemeinsam auf Klassenfahrt.
Am Montag ging es um 8.30 Uhr voller Vorfreude zum Treffpunkt Schule. Viele Eltern waren genauso aufgeregt, wie ihre Kinder, als der Abschied nahte. Die nächsten drei Tage langen also in der Verantwortung der Klassenlehrer. Leider hatte es Frau Beer ziemlich erwischt, sodass sie uns nicht begleiten konnte. Aber die Mäuseklasse war sehr tapfer und freute sich trotzdem auf das Abenteuer mit den Klassenkameraden. Um 9 Uhr fuhr der Bus dann auch endlich los, auf nach Kleve!
Gegen 10 Uhr erreichten wir die Jugendherberge und es hieß erst einmal Zimmer beziehen. Die Giraffenklasse musste leider noch etwas warten und weihte stattdessen den Fußballplatz und den Spielplatz ein. Da vor Aufregung kaum ein Bissen gefrühstückt wurde, freuten sich alle auf das erste Mittagessen.
Nachmittags startete dann das gebuchte Programm mit Johannes und Lea. Nach einer Kennenlernrunde und einem Fangspiel ging es dann zum ersten Mal in den Reichswald – dazu hieß allerdings erst einen 20 minütigen Fußmarsch zu überstehen! Ganz schön anstrengend! Das Wetter spielte mit, sodass alle kräftig ins Schwitzen kamen.
Im Wald angekommen gab es ein paar witzige Spiele: Wintervorräte sammeln wie ein Eichhörnchen, ein blindes Erlebnis mit einem Baum und Tiere im Wald erspähen. Wieder zurück in der Herberge angekommen waren viele Kinder froh, nach dem Abendessen mit ihren Klassenkameraden Zeit zu verbringen.
Ab 20 Uhr ging es dann noch einmal in Richtung Wald zur Nachtwanderung – allerdings ohne Taschenlampe! Das kam für viele Kinder sehr überraschend und allen war dabei ein wenig mulmig zumute. Am Wald angekommen stand dann eine wirkliche Mutprobe bevor. Wer traute sich den dunklen Pfad entlang, der nur durch kleine Lichtstäbe erkennbar war? Ein paar besonders mutige Kinder trauten sich tatsächlich ganz alleine zu gehen! Aber schlussendlich schafften es alle. Ob mit der besten Freundin oder einer kleineren Gruppe, jeder ist über sich hinausgewachsen! Todmüde fielen, in den Betten angekommen, dann alle Augen zu.
Am zweiten Tag war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite, aber im Schutz des Waldes angekommen, störte der Regen kaum noch jemanden. Es hieß Teamwork: wir bauen einen Waldhütte aus Stöckern und Blättern. Die Begeisterung war bei allen sehr groß und gemeinsam erschufen die Teams wirklich tolle Unterstände. Im Anschluss konnten wir als Naturforscher auf Insektenjagd gehen und es wurden wirklich fantastische Tierwesen entdeckt. Der Nachmittag stand dann wieder unter dem Motto „Teamwork“. Verschiedene kooperative Gruppenspiele haben den Zusammenhalt unter Beweis gestellt.
Neben dem Geräusche-See und der Moorüberquerung gab es ein Spinnennetz, das durchquert werden musste – der ein oder andere musste dazu allerdings von der Gruppe darüber getragen werden. Der Turmbau und Regenrinnentransport, aber auch die Geheimzeichen-Sprache hat den Gruppen viel Freude bereitet. Besonders spannend war es dann aber auch, einmal selbst aus einem kleinen Funken Feuer zu machen. Der Nachmittag endete dann sehr gemütlich und bei tollem Sonnenschein am Lagerfeuer mit leckerem Stockbrot.
Als Abschlusshighlight stand nun noch ein gemeinsames Grillen am Spielplatz an. Die Köchin des Hauses hat uns mit frisch gemachtem Kartoffelsalat und leckeren Würstchen versorgt. Das war wirklich ein gelungenes Abendessen. In den einzelnen Klassen fanden dann ganz unterschiedliche Pyjamapartys statt. Es wurde gemütlich zusammengesessen, sich Geschichten erzählt, Kissenschlachten gemacht und über die vergangenen Erlebnisse gesprochen.
Am letzten Morgen stand das Einpacken bevor, denn nach dem Frühstück ging es auf ins Irrland nach Kevelaer. Die Aufregung stieg wieder und alle freuten sich riesig auf den spaßigen Abschluss der Klassenfahrt. Das Wetter spielte mit, sodass bei herrlichem Sonnenschein gerutscht, mit riesen Legosteinen eine Hütte gebaut und im Heu Verstecken gespielt wurde. Auch ein paar echte Bauernhoftiere waren Teil des Irrland-Nord. Wir haben beim Melken der Kühe zusehen können und kleine Ferkel und eine Babykatze gesehen.
Als wir schlussendlich wieder im Bus saßen und in Richtung Heimat losfuhren, waren alle Kinder und auch die Erwachsenen sehr glücklich und zufrieden, eine so tolle gemeinsame Zeit auf der Klassenfahrt erlebt zu haben.
(geschrieben von den Viertklässlern)